Sarawak, oft auch „das Land der Nashornvögel“ genannt, liegt an der Nordwestküste Borneos, der weltweit drittgrößten Insel. Sarawak ist bekannt für seine natürlichen und kulturellen Wunder – sein Wappentier, der geschützte Nashornvogel, seine verschlungenen Flüsse, die Pfefferplantagen, die riesigen Regenwälder, die zwei Drittel des Landes bedecken, sowie die unterschiedlichen Lebensstile seiner eingeborenen Völkergruppen. Der größte Staat Malaysias ist untergliedert in neun Bezirke, mit Kuching als Hauptstadt. Sarawak ist die Heimat von über 23 verschiedenen ethnischen Gruppen, die drei Hauptgruppen sind die Iban, Chinesen und Malaien. Die Iban erwerben ihren Lebensunterhalt durch Fischfang, Jagd und Ackerbau – die Malaien sind meist Bauern und Fischer und leben in den Küstenregionen. Die ursprünglichen Siedler von Sarawak sind die Melanaus – ein Fischervolk. Viele dieser ethnischen Gruppen haben sich entlang der großen Flüsse angesiedelt, sie leben in traditionellen Langhäusern, in denen praktisch die gesamte Bevölkerung eines Dorfes unter einem Dach lebt.
Einen Einblick in das Leben der Einheimischen bekommen Touristen im Sarawak Cultural Village, dem „Lebenden Museum“ in der Nähe des Fischerdorfes Santubong, lernen Gäste die Kultur und Kunst, die alten Traditionen wie Tanz und Musik und den Lebensstil der verschiedenen Stämme kennen.
Kuching, die Hauptstadt von Sarawak, liegt an den Ufern des Sarawak River und ist etwa 32km vom Meer entfernt. Die Stadt besitzt angelegte Gärten und Parks, einige elegante Kolonialbauten, farbenfrohe Märkte und eine lebhafte Uferpromenade, die Waterfront. Außerdem gibt es eine Staatsmoschee, christliche Kirchen und chinesische Tempel. In Kuching steht eines der schönsten asiatischen Museen mit einer ausgezeichneten Sammlung an ethnologischen und archäologischen Ausstellungsstücken aus Borneo. Entlang des Sarawak River befinden sich viele weitere prachtvolle Gebäude mit ungemeinem Charme wie das Astana – der offizielle Regierungssitz des Gouverneurs von Sarawak, das Fort Margherita – das Polizeimuseum, und der Square Tower – einst ein Gefängnis.
Etwa 30 Kilometer südlich von Kutching entfernt, befindet sich das Semenggoh-Wildlife-Rehabilitationszentrum, ein Schutzgebiet für Orang-Utans, die verletzt oder gefangen wurden. Hier werden aber auch andere Tiere behandelt und gepflegt, wie Affen, Honigbären und Nashornvögel, die mutterlos aufgefunden oder aus illegalen Gefangenschaften befreit wurden. Generell bietet Sarawak eine bunte Tierwelt mit über 500 Vogelarten, einer Unzahl an Insekten, Reptilien wie Schildkröten und Krokodile, Primaten wie Gibbons und Großwild wie Muntjakhirsche und Malaienbären. Am besten kann man die Tiere in den Nationalparks und Schutzgebieten beobachten, von denen es in Sarawak neun Stück gibt.
Auch Flüsse und Wasserstraßen gehören zum Leben in Sarawak und in vielen Gegenden sind sie der einzige Weg, auf dem man reisen und kommunizieren kann. Der Regenwald wächst bis an die Ufer heran und der Anblick der vielen Langhäuser der verschiedenen Stämme macht eine Fahrt auf den Flüssen zu einem einmaligen Erlebnis – Naturliebhaber können die Flüsse Skrang, Lemanak, Batang Ai und Rejang auf Flusssafaris erkunden. Und im Gunung-Mulu-Nationalpark können sich Kletterfans auf abenteuerliche Höhlenexpeditionen, sowohl an Land als auch unter Wasser, mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden begeben – Deer Cave, ein Weltkulturerbe, und Sarawak Chamber, die größte Felsenkammer der Welt, sind nur zwei der unzähligen Höhlen Sarawaks.
Für alle Naturfans, egal ob kultur- oder abenteuerorientiert, hat Sarawak mit den faszinierenden indigen Völkern und seinen vielfältigen Landschaften also einiges zu bieten. Diese beeindruckenden Facetten spiegeln sich auch hier wieder https://youtu.be/_T8jivi4jew
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