Vorgelagert vor dem Festland im Norden Malaysias liegt die beliebte und geschäftige Insel Penang – aufgrund ihrer malerischen und romantischen Kulisse auch bekannt als „Perle des Orients“. Neben traumhaften Stränden, beeindruckender Street Art und leckerem Street Food bietet Penang als ehemaliger britischer Handelsposten in Südostasien vor allem auch ein umfangreiches Kulturprogramm. Erfahren Sie hier, welche Must-Sees Sie in Penang definitiv nicht verpassen sollten.
Eines der bekanntesten Ausflugsziele und mit 830 Metern der höchste Punkt der Insel ist Penang Hill. Hoch hinauf gelangt man entweder mit einer abenteuerlichen und mehrstündigen Dschungelwanderung oder aber bequem mit der seit 1923 operierenden Standseilbahn – einer der ersten kabelgezogenen Bahnen Asiens. Der Panoramablick über die ganze Insel gepaart mit der kühlen, erfrischenden Luft auf dem Gipfel ist einzigartig!
Der, auch als „Tempel des höchsten Glücks“ bekannte, Kek-Lok-Si gilt als schönster und größter buddhistischer Tempelkomplex Südostasiens. Er befindet sich in Air Itam, einem Vorort von Penang, dessen Hügel, von den Einheimischen „He San“ (Kranich-Hügel) genannt und traditionell im Sinne des Feng Shui als bedeutsam betrachtet wird. Die beste Zeit, den Kek-Lok-Si Tempel zu besuchen, ist während des chinesischen Neujahrsfests, wenn er mit Tausenden von leuchtenden hängenden Laternen geschmückt ist. Doch auch sonst gibt es hier viel zu sehen: Besucher sind besonders von den Gebetshallen, Pagoden, Glockentürmen und dem Schildkrötenteich beeindruckt.
Wo Sir Francis Light 1786 das erste Mal an Land trat, liegt das Fort Cornwallis – die größte und zugleich eine der ältesten Festungen Malaysias. Ursprünglich eine hölzerne Festung, welche 1804 von Strafgefangenen mit einem steinernen Mauerwerk umgeben wurde. Heute befinden sich im Inneren ein Freilicht-Amphitheater, eine historische Ausstellung, ein Café sowie ein Souvenir- und Kunsthandwerkszentrum. Hier steht auch die berühmte holländische Kanone, die dem Sultan von Johor von den Holländern geschenkt worden war und nach Penang gebracht wurde, nachdem sie von den Portugiesen erobert worden war.
Chew Jetty
In der Hauptstadt Penangs findet sich ein chinesisches „Dorf“ auf Stelzen – mitten im Wasser. Das sogenannte Chew Jetty („Chew“ ist der Name des Clans, der die Häuser bewohnt und „Jetty“ von „Anlegestelle / Steg“) gehören heute zum UNESCO Weltkulturerbe und spiegeln die traditionelle Lebensweise der Malaien wieder. Chinesische Zuwanderer haben sich hier Ende des 19. Jahrhunderts ihr Dorf am Wasser geschaffen und leben bis heute in einfachen Holzhäusern – mittlerweile mit Anschluss an die Strom- und Wasserversorgung. Neben den Häusern der Bewohner finden sich hier aber auch jede Menge Souvenirshops, ein Tempel und jede Menge Street-Food. Chew Jetty ist definitiv ein Dorf wie kein anderes und daher einen Besuch wert!