Malaysia meets Indonesia. And China. And Thailand, and Japan and – nun, man könnte wohl ewig so weitermachen, wenn man versucht, die Küche Malaysias vorzustellen. Was Besucher des Landes mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen an ihre Traumreise durch Malaysia zurückblicken lässt, liegt sicherlich an tollen Stränden, einer einzigartigen Vielfalt von Flora und Fauna und einer atemberaubenden Unterwasserwelt. Aber Liebe geht bekanntlich durch den Magen, und man muss sich einfach in Malaysia verlieben, wenn das Land seine kulinarischen Schätze offenbart. Die kreative Zubereitung von Fisch, Fleisch, Gemüse, exotischen Früchten und Saucen sowie authentische regionale Kochstile prägen eines jeden Urlaubers Erinnerung an Land und Leute. Dabei ist Essen gehen in Malaysia ein relativ preiswertes Vergnügen und das Angebot an diversen Lokalitäten lässt selbst die unterschiedlichsten Geschmäcker entzückt ins Schwärmen geraten.
Grundnahrungsmittel
Gekocht wird in Malaysia vornehmlich mit frischen, selbst gezogenen Zutaten. Dazu gehören vor allem viel Gemüse, frisches Obst und typische Spezialitäten wie zum Beispiel Kokosnuss, Chili, Zitronengras oder Limettenblätter. Danach werden diese Zutaten mit den Grundnahrungsmitteln, nämlich Reis und Nudeln, kombiniert und dann wahlweise als Suppe oder aber auch „trocken“, also nur mit Soße, serviert. Auch Brot findet man häufig, jedoch keine uns Europäern geläufige Sorte, sondern nach indischem Vorbild zubereitete Fladenbrote wie Naan oder Roti. Eine traditionelle Beilage zu den Gerichten ist eine scharfe Sauce, Sambal, aus gemahlenem Chili, Garnelenpaste und Gewürzen. Letztere bieten in Malaysia die Grundlage für die Vielfalt an unterschiedlichen Geschmacksvariationen: Curry, Chili, Kurkuma, Orangenpfeffer, Koriander, Zimt, Kardamon, Kreuzkümmel, Muskatnuss und Sesam – um nur einige davon zu nennen – sorgen für Erstaunen ob des kulinarischen Reichtums der fremdartigen Aromen. Diese wiederum entfalten sich entsprechend der unterschiedlichen Zubereitungsart der Gerichte. Es kann gekocht werden, gegart, in Palmblättern gedünstet, über Holzkohle gegrillt, gebraten, frittiert, gebacken oder aber einfach nur roh angerichtet. Ganz besonders stechen sicherlich ungewohnte Kombinationen aus süß und herzhaft oder sogar scharf hervor, wie zum Beispiel süßes Schweinefleisch oder saure Fischsuppe (Asam Laksa). Wer nach Malaysia reist, darf sich folgende Gerichte auf keinen Fall entgehen lassen:
Typische Gerichte
Nasi lemak:
Das Nationalgericht Malaysias heißt Nasi lemak und besteht aus gekochtem Reis in Kokosnussmilch, welcher anschließend in Pandan-Blättern gedämpft wird. Zu dem Reis wird Sambal serviert sowie traditionell Gurkenscheiben, geröstete Erdnüsse, getrocknete Sardellen und ein hart gekochtes Ei. Nasi lemak wird häufig zum Frühstück gegessen, jedoch auch zu anderen Tageszeiten angeboten.
Mee goreng mamak:
Gelbe Nudeln in Öl gebraten, dazu Garnelen oder Hühnchen-/ Rindfleisch mit Tomaten, Ei und anderem Gemüse ergibt ein bekanntes Gericht in Malaysia, aber auch in Brunei und Singapur: Mee goreng mamak. Verkauft wird es im ganzen Land an Straßenständen bis hin zu qualitativ hochklassigen Restaurants.
Satay:
Unspektakulär aber unschlagbar lecker! Satay gibt es in vielen Ländern Asiens, die Zubereitung variiert je nach Land und Region. In Malaysia versteht man darunter marinierte Fleischspieße, meist aus Hühnchenfleisch, die über Holzkohle gegrillt werden. Dazu wird meist eine Sauce als Dip angereicht.
Cendol:
Ein beliebtes Dessert wird in Malaysia in Form von Cendol genossen. Diese süße Versuchung besteht aus Kokosmilch mit feinen „Nudeln“ aus Mungobohnen oder Reismehl. Für die Süße ist ein Zuckersirup aus braunem Zucker verantwortlich, der der Speise einen leichten Karamelgeschmack verleiht.