Naga Pelangi ist eines der traditionellen malaiischen Segelschiffe und heißt übersetzt „Regenbogen-Drachen“: Die uralte Baukunst von traditionellen Holzboten und Schiffen reicht bis weit in die Vergangenheit. Die Insel Duyong gilt auch heute noch als Zentrum des traditionellen Bootsbaus.
Ob für das Überseehandeln, Angeln oder Segeln an den Ufern der Flüsse und in den Flussdeltas, entwickelten die Malaien ein spezifisches Design für jeden Anlass. Die Grundlage ihres wirtschaftlichen Lebens waren Schiffe und Boote, die in den unterschiedlichsten Formen gebaut wurden: Eine Besonderheit – innovative Schnitzereien, reich verziert und bemalt. Vom Meer umgeben ist Malaysia zu einem Schmelztiegel aller Nationen gewachsen, deren Fokus auf der Schifffahrt lag. Um die archaischen Bautechniken wieder aufleben zu lassen, brachten die Bautechniker im Jahre 2003 das Naga Pelangi II-Projekt auf den Weg. Bei dem Nachbau des traditionellen malaiischen Segelschiffes wurde die bewährte Bautechnik mit modernen Elementen abgerundet. Das gesamte Dorf half dabei die Naga Pelangi II zu errichten.
Hierfür wurde spezielles Holz genutzt: Malaysia ist die Heimat des ältesten tropischen Regenwaldes unserer Erde – Dort wächst der Baum, den die Einheimischen „Chengal“ nennen. Der Urwaldriese beeindruckt durch seine Höhe von 60 Metern und kann einen Durchmesser von sechs Metern. Wegen seiner Biegsamkeit ist „Chengal“ einer der bevorzugten Baustoffe den einheimischen Bootsbauern. Vor dem Bau des Schiffes werden die Planken des Baumes ein Jahr lang sonnengetrocknet.